Dieses ist die Geschichte einer wunderbaren Freundschaft...

Es war im Sommer 1978. Die "Puch-Aera", mit Halbmond oder Kolbenfenster, abgesaegten Endrohr und umgedrehten Schalldaempfer lag hinter uns. Auf unseren Tankemblemen stand nun Hercules, Zuendapp oder Kreidler. Die Aktionsradien wurden dadurch groesser und neue Freundschaften konnten in den Nachbarorten geknuepft werden. Der zentrale Treffpunkt war bei Westermeiers, auf einem alten Kotten mitten in Marienloh.

Neben dem Motorradfahren hatten wir noch eine weitere Gemeinsamkeit: Wir waren ewig "blank"! Das wenige Geld (Schüler u. Auszubildende) ging meistens für Versicherung, Benzin, Ersatzteile und anfaengliches Customizing drauf.

Gemeinsame Touren wurden schon damals gemacht. Anfaenglich war unser Ziel sehr haeufig die Diemeltalsperre im Sauerland.
1979 wurde von uns die sogenannte "Heineken Rally" ins Leben gerufen. Wir bezeichneten so unseren alljaehrlichen Pfingstausflug auf die hollaendische Insel Ameland.

Freundinnen kamen und gingen. Die, die jedoch blieben, wurden schnell von dem Virus Motorradfahren infiziert und fahren teilweise auch heute noch selbst.

Vom Einzylinder sind wir über Vierzylinder zu den heutigen Zweizylindern, überwiegend Typen amerikanischer und deutscher Bauart, gekommen.

Die Clique besteht heutzutage aus ca. 40 - 50 Personen.

Seit damals sind über 20 Jahre ins Land gegangen.
Der alte Kotten existiert nur noch auf Bildern, die Haare sind grauer und die Zeit ist knapper geworden. Doch zwei Sachen sind geblieben: Die Freundschaft untereinander und die Freude am Motorradfahren.